“Investoren kaufen Kleingärten, um Wohnungen zu errichten”
Berliner Kleingärtner fürchten um ihre Lauben. Die Vorsitzende des Pankower Verbandes schlägt vor, Kleingartenparks für die Allgemeinheit zu schaffen.
Ein Interview
Frau Kleinau, die Kleingärten stehen angesichts der Wohnungsnot unter Druck. Auch einige Ihrer Anlagen in Pankow geraten als Wohnbaupotenziale in den Blick. Werden Sie alle halten können?
Nein, ich gehe ganz stark davon aus, dass wir dauerhaft nicht alle halten können werden. 49 Prozent unserer Gartenflächen gehören dem Land, einige sind schon im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche ausgewiesen, der Senat prüft gerade in unseren Anlagen verstärkt Potenziale. Nicht von ungefähr sucht der Bezirk schon nach Kompensationsflächen, wobei ich mich frage, wo die sein sollen. Daher setzen wir uns für die Sicherung aller Anlagen bei der Fortschreibung des Kleingartenentwicklungsplans ein.